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Berührende Erlebnisse

Ein Kühlschrank für DaaTam

DaaTam, der alte Mann, der nicht mehr laufen kann, hatte eine schlimme Lebensmittelvergiftung und lag völlig hilflos auf dem Betonboden seiner Slumhütte in seinen Exkrementen und dem Erbrochenen. Niemand hätte ihn so mitgenommen, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Also machte sich Werner Goepfert zusammen mit einer Freundin ans Werk. Sie säuberten ihn und  organisierten einen Krankenwagen. Im Krankenhaus wurde er an den Tropf mit Medikamenten gehängt, aber dabehalten wollte man ihn keinesfalls. Am Nachmittag lag DaaTam dann prompt wieder in seiner Hütte. Werner und besagte Freundin schauten nach ihm bis er wieder fit war. Dank einer speziellen Spende konnte Werner ihm einen kleinen Kühlschrank besorgen. Denn bei all den Katzen, Ratten und Kakerlaken, die nachts durch seine Hütte huschen und sich an den Essensresten erfreuen, würde eine erneute Erkrankung nicht lange auf sich warten lassen.

Oma Mem, deren Tochter im Gefängnis sitzt und die sich um die beiden Enkelkinder kümmern muss, ist längst nicht mehr so verzweifelt und denkt auch nicht mehr daran, sich und ihre zwei Enkel umzubringen. Sie hat stattdessen durch den Glauben neuen Mut gefasst. Seitdem ist sie viel ruhiger geworden, spricht freundlicher mit der älteren Enkeltochter und erlebt Gottes tiefen Frieden. Sie kann endlich wieder tief und fest ohne Angst und Sorgen schlafen, selbst wenn vor ihrem Haus in der Nacht des öfteren Messerstechereien, ausgelöst durch Drogenkonsum, stattfinden.

Carola bei Oma Mem

Vor kurzem besuchte Carola mit ihr und den Kindern die Tochter Mai, die vom Gefängnis aus zu einer Behandlung im Krankenhaus war. Ein netter Arzt ermöglichte es ihnen für eine Zeitlang mit Mai alleine zu sprechen, ohne enge Beaufsichtigung durch die Gefängniswärterin. Durch ein tiefgehendes Gespräch mit Carola fasste auch Mai, wie schon ihre Großmutter, Glaubensmut.

zu Besuch bei Mai

eine strahlende Tengkwa

Da ist Tengkwa, die die Schule verlassen musste, um für ihre Oma den kleinen Laden zu schmeißen, der die Lebensgrundlage für die Familie darstellt. Wir konnten sie im April nach einem zweitägigen Einsatz quer durch Bangkok und die Institutionen endlich für einen Schulabschluss auf zweitem Bildungsweg anmelden. Sie geht jetzt einmal wöchentlich am Sonntag zur Schule und wird damit in 1,5 Jahren ihren   Abschluss der sechsten Klasse nachholen. So kann sie in weiteren Schritten sogar ihr Abitur machen, um dann zu studieren. Ohne unsere praktische Unterstützung wäre das nicht gelungen, und sie hätte nach wie vor keine Zukunftsperspektive.

Die kleine Prao

Das ist Prao, sie wurde am 9. Februar im Gefängnis geboren. Bei einem unserer Slumbesuche fragte Praos Oma Mem uns, ob wir helfen und regelmäßig Milchpulver für das Baby besorgen könnten. Mem hatte die Kleine kurz nach der Geburt im Gefängnis abgeholt, da Prao dort nicht bleiben kann, denn ihre Mutter Mai muss voraussichtlich noch zwei Jahre einsitzen. Sie war im Besitz von Drogen, als die Polizei sie durchsuchte. Ein 'Freund' hatte ihr diese zugesteckt, als er die Polizei kommen sah und rannte dann weg. Wie wahr diese Geschichte ist, wissen wir nicht. Mai arbeitete zuvor als Sängerin in verschiedenen Restaurants und Clubs. Sie war diejenige, die ihrer Mutter regelmäßig Geld gab. Mem ist schon seit längerem Witwe, ihr Mann  kam vor ein paar Jahren bei einer Schlägerei am Billiardtisch ums Leben. Auch Mais erstes Kind, Preau, 2 Jahre, 8 Monate alt, wächst bei der Oma auf.  Diese finanzielle Unterstützung durch Mai fällt für Mem nun weg. Sie muss stattdessen ihre zwei Enkelkinder versorgen und auch regelmäßig Geld zum Gefängnis bringen, damit Mai dort mit dem Allernötigsten versorgt ist. Geld für Milchpulver bleibt da nicht übrig. Prao selbst weiß von all den widrigen Umständen noch nichts, sie ist ein ruhiges aufmerksames Baby und schläft viel. Dank einiger Spenden war es uns möglich, die kleine Prao mit dem notwendigen Milchpulver zu versorgen.

Prao

Eine großartige Gelegenheit

Wir hatten die Möglichkeit in einem missionarischen Dienst, der viele Prostituierte durch Englisch-Unterricht erreicht, mitzuarbeiten. Eine Woche lang wurde ein Seminar zum Thema „Innere Heilung“ abgehalten. Für uns war es ein großes Vorrecht, den Teilnehmern durch Beratung, Gespräche und Gebet dienen zu können. Viele von ihnen wurden durch das Seminar tief berührt, erlebten innere Freisetzung und konnten Unversöhnlichkeit überwinden. Auch wir selbst haben in dieser Zeit viel gelernt und neue Impulse bekommen. Besonders beeindruckt hat uns dort der regelmäßig stattfindende Gottesdienst, da wir selten ein aufmerksameres Publikum in einer thailändischen Gemeinde erlebt haben.

Gebetszeit

Im Rotlichtviertel

Lehreinheit

Markt in Bangkok

Er wurde verändert

Auf der Straße

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