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Alltagshilfe im Slum

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Wir betreuen regelmäßig verschiedene Familien in einem Slum. Die Kinder dieser Familien erhalten Spenden über ein thailändisches Schulpatenschaftsprojekt, mit dem wir zusammenarbeiten. Diese Spenden ermöglichen ihnen den Schulbesuch bis hin zum Universitätsabschluss. Ein Weg, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen und sich eine bessere Zukunft aufzubauen, wenn die Kinder fleißig und zielstrebig sind. An sich ist die Schule in Thailand bis zur 9. Klasse umsonst, aber Schuluniformen, Schuhe, Schulranzen und Schreibmaterial, sowie die Transportkosten zur Schule müssen von den Familien selbst getragen werden. Das ist für viele dieser Familien auf der untersten Sprosse der Gesellschaftsleiter kaum möglich, sonst würden sie nicht im Slum wohnen, wo sie keine Miete zahlen müssen.

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Pet,12 Jahre

Er lebt mit seinen Eltern, seiner 4- und 17-jährigen Schwester und deren Baby (6 Monate) in einer sehr einfachen, einstöckigen Holzhütte in diesem Slum, in dem es viele Drogenabhängige, Dealer und vielfältige soziale Nöte gibt. Ihre einfache Behausung aus Holz, Wellblech und Asbestplatten steht auf Stelzen in dem stinkenden fauligen Wasser auf dem viel Müll schwimmt. Die Stelzen sollen Schlangen, giftige Tausendfüßler, Kakerlaken, Spinnen und ähnliches Krabbelzeugs davon abhalten, in die Hütte zu kriechen. Steigt der Wasserpegel in der Regenzeit an, kann allerdings schon ein besonders heftiger Guss dazu beitragen, dass das Wasser doch in die Hütte läuft samt den unerwünschten Besuchern. Um das zu verhindern, liegt ein dünner Belag aus einer Art Linoleum auf dem Fußboden der Hütte. Dieser war jedoch schon sehr abgewetzt, mehrmals mit Paketband geklebt und erfüllte nicht mehr seine Zwecke. Auch viele Mücken schwirren auf dem Wasser unter der Hütte und kommen durch die unbedeckten Ritze in das Haus. Sie verbreiten das gefürchtete Dengue Fieber, das in Bangkok zunimmt und bei Komplikationen tödlich enden kann.

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So machte sich Pets Mutter Sorgen um ihr Enkelkind und fragte uns bei einem der Besuche, ob wir helfen könnten, einen neuen Bodenbelag zu finanzieren. Wir trugen das Anliegen der Leiterin des Projektes vor und sie bewilligte die Gelder. Schon eine Woche später führte uns die glückliche Mutter und Oma den neuen Bodenbelag vor, der erfolgreich die ungewünschten Tiere abhält, selbst wenn der Wasserpegel ansteigt und die Hütte etwas unter Wasser steht.

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Vorher

Nachher

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